Die Weihnachtschochete bei Herby
Zum zweiten Mal durften wir unsere Weihnachtschochete bei Herby zu Hause durchführen. Dieses Jahr stand ein Raclette auf dem Menü, damit auch Herby keinen allzu grossen Stress haben würde.
Die ersten fleissigen Helfer trafen bereits um 14:00 Uhr bei Herby ein. Es gab nämlich noch einiges zu erledigen: Der „Festsaal“ wollte geschmückt, der Tisch feierlich gedeckt und die passende Hintergrundmusik ausgewählt werden.



Ausserdem mussten auch die Forellen-Mousse Brötchen und der Schinken-Käsefladenkuchen für den Apéro hergestellt werden. Diese Aufgabe übernahmen natürlich Herby und Walti, welche auch für die Chochete als Abigchefs verantwortlich zeichneten.


Gegen 17:00 Uhr, also pünktlich wie immer, trafen dann auch die restlichen Obersee Chuchi Mitglieder ein. Damit konnte der Apéro starten und die Weihnachtschochete offiziell begonnen werden.
Die von Walti mit viel Liebe und höchster Aufmerksamkeit entgräteten und dann zu einem feinen Mousse weiterverarbeiteten Forellen-Brötchen schmeckten sehr fein. Aber auch der von Herby zubereitete Schinken-Käsefladenkuchen, übrigens hervorragend aussehend, passte sehr gut zum Apéro.
Zum Trinken gab es zwei Schweizer Weine; einen Valais AOC Heida 2022 Fleur du Rhône und den altbekannten Chablais AOC Aigle Les Plantailles.
Dann setzten sich die Chöche an den von den Profis feierlich gedeckten Tisch. Ganz zuerst erhob man ein Glas auf den leider verstorbenen Choch-Kollegen und Freund Stefan. Der Verlust von Stefan schmerzt noch immer und der Verlust ist immer noch sehr präsent. Die Erinnerung an Stefan wird immer bleiben.
Zurück zur Weihnachtschochete. Jetzt war es Zeit für das Raclette. Herby hatte für den Abend den Raclette Käse beim Chäs Weber in Lachen geholt. Und wie erwartet, mundete der Raclette Käse wunderbar und konnte die Obersee Chöche vollends überzeugen.
Hier wollen wir dem Wallis ein grosses Dankeschön aussprechen, denn bekanntlich beansprucht ja das Wallis die Erfindung vom Raclette im Jahr 1557 für sich. Wobei sich nun aber auch die Innerschweizer hervorgetan haben und mit eigenen Kloster Dokumenten aus dem 13. Jahrhundert beweisen wollen, dass die Innerschweizer das Raclette, in den Kloster Dokumenten als Bratkäse niedergeschrieben, erfunden haben.
Wer auch immer das Raclette bzw. den Bratkäse erfunden hat, vielen Dank! Denn ohne diese Erfindung wäre ein so gelungenes Raclette, wie an unserer Weihnachtschochete, gar nicht möglich.



Nachdem das Raclette gegessen und der Tisch abgeräumt war, klingelte es plötzlich an der Türe. Wer könnte das wohl sein? Zur grossen Überraschung aller Chöche stattete uns der Samichlaus zusammen mit seinen zwei Schmutzli einen Besuch ab.


Man konnte es in den Gesichtern der Obersee Chöche sehen: Der eine oder andere Choch war sich nicht mehr ganz so sicher, ob er für das abgelaufene Choch-Jahr ein absolut reines Gewissen habe oder nicht. Aber wie auch immer, es gab wegen der engen Sitzverhältnisse sowieso keine Chance mehr, sich jetzt noch aus dem Staub zu machen.
Der Samichlaus hatte sein goldenes Buch dabei und nach einigen positiven und noch zu verbessernden Dingen, die dem Samichlaus im Choch-Jahr 2023 aufgefallen waren und die er aus dem goldenen Buch zitierte, richtete er an jeden Choch noch ein paar persönliche Bemerkungen und Anregungen.
Aber der Samichlaus und die zwei Schmutzli waren gut gelaunt und der Samichlaus fand immer die richtigen und wohlwollenden Worte, meistens lobende sogar, und er hatte auch für jeden Choch ein passendes Geschenk dabei.
Besonders aufgeregt nach seiner Audienz beim Samichlaus war natürlich unser „bester Koch“ Bruno (gemäss seiner eigener Einschätzung). Er hatte nämlich vom Samichlaus höchstpersönlich den Goldenen Schwingbesen verliehen bekommen.

Geradezu euphorisch teilte er dem Samichlaus mit, dass er uns anderen Chöchen vielleicht noch maximal ein halbes Jahr gebe, bis er uns betreffend den Kochkünsten vollends abgehängt habe. Der Samichlaus reagierte darauf nicht gross und bat Bruno, jetzt doch lieber wieder Platz zu nehmen.
Der Besuch vom Samichlaus und seinen Schmutzlis war der Höhepunkt vom ganzen Abend. Selten konnte man beim Besuch vom Samichlaus so viel Lachen wie bei dieser Weihnachtschochete. Alle Obersee Chöche werden sich noch lange an diesen Besuch erinnern. Vielen Dank Samichlaus und Schmutzlis!
Aber damit war der festliche Akt noch nicht vorüber. Wie vom Samichlaus gewünscht, trug Patric sein selbstgeschriebenes Weihnachtsgedicht vor:
In der Küche von Herby, es duftet so fein, Die Köche sind fleissig, komm her und tritt ein. Es weihnachtet sehr, der Ofen, er glüht, Der Kochlöffel tanzt, die Stimmung erblüht. Mit Schürze und Mütze, im festlichen Glanz, wirbeln die Köche, ein fröhlicher Tanz. Sie schnippeln, sie braten, sie kosten mal hier, bis Herman dann ruft: "Die Obersee Chuchi, das sind wir!" In der Küche von Herby, da wird gerührt und gelacht. Auch Bruno und seine Eier [seiner Hühner] geben ihr Bestes: Die drei zusammen, was für eine Macht. Das Raclette, es brutzelt und kracht. Der Obersee Choch sich rühmt, er hat an alles gedacht. Sepp bringt den Gruss aus der Küche so fein, mit diesem Entree wird das Menü etwas ganz Besonderes sein. Mit Knoblauch und Pfeffer, mit Salz und viel Wein, Wird das Essen im Club ein himmlischer Schein. Mit Lachen und Scherzen, bei Kerzenschein, Gemeinsam kocht der Club, so soll es sein. Reini und Walti, wer hätts gedacht, singen unser Vereinslied, zusammen, ganz leise. Und Eines ist klar, damit ist das Festmahl, jetzt eine Gourmet-Reise. Und unser Peter, für einmal nicht bei den Lego im Keller, er schaut ganz verwundert, wie die Weinflaschen leer werden, und das immer schneller. Die Gläser, sie klingen, Herby und Willi lassen die Pfannen und Töpfe singen. Das laute Lachen von Felix schallt durch jeden Raum, Weihnachten mit diesen drei Profis – was für ein Traum! Das Weihnachtsmenü, ein Kunstwerk voller Pracht, für den Kochclub, eine besondere Nacht. Das Essen mit Liebe gekocht, von Alois mit Carlos Primeros garniert, Weihnachten bei der Obersee Chuchi, DAS wird zelebriert! Die Teller sind gedeckt, die Gläser erhoben, In der Küche endet ein fröhliches Toben. Und schon kommt das Dessert, das Zeitmanagement von Lenz, das muss man loben! Mit lauwarmem Pudding samt Nuss, verzaubert uns Urs, was für ein Genuss. Auch der Vize, zwar vom Reimen noch etwas müde, ist ganz fest begeistert. Die Obersee Chuchi hat's mal wieder gemeistert. Gemeinsam am Herd, nach Rezept Schritt für Schritt, Der Kochclub feiert Weihnacht – was für ein Glück! Die Köche sind Helden, am Herd wie im Leben, Sie haben gemeinsam schon so viel gegeben. Frohe Weihnachten, ihr Köche wunderbar, im nächsten Jahr sehen wir uns wieder, das ist klar! So möge euer Festtisch zu Hause, so bunt und so fein, Mit Köstlichkeiten gedeihen, wie unser Verein. Bitte erhebt das Glas und stimmt mit mir ein, noch ein paar Gläser mehr heute, gäll Peter, das darf ruhig einmal sein. Frohe Weihnachten!
Nach diesem Vortrag sassen die Chöche noch einige Zeit zusammen und genossen die gemeinsame Zeit. Ausserdem gab es eine feine Rahmtorte als Dessert sowie Kaffee und Espresso. Am späteren Abend verabschiedeten sich dann die Chöche und machten sich in kleinen Gruppen auf den Heimweg.
Vielen Dank Herby, dass wir wieder bei Dir zu Hause feiern durften. Es war ein wunderbarer Abend und ein sehr schöner Abschluss unseres Choch-Jahres 2023. Merci!